Mitarbeiter finden: die besten Jobbörsen im Internet

Stellenportale sind für viele Unternehmen ein wichtiger Kanal für die erfolgreiche Personalsuche. Hohe Reichweite oder Fokus auf spezielle Zielgruppen, Führungskräfte oder Absolventen finden: die besten Jobbörsen im Überblick.

Stellenportale gehören heute zu den wichtigsten Recruiting-Kanälen. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen nutzen sie, um neue Mitarbeitende zu finden. Das ergab 2022 eine Umfrage unter Führungskräften in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bei über 1.500 Jobportalen im deutschsprachigen Raum kannst du aber leicht den Überblick verlieren. Hier erfährst du, bei welchen Jobbörsen du Berufseinsteiger, Fach- und Führungskräfte am besten erreichst.

Stellenportale für erfolgreiches Recruiting 

Über ein Drittel aller Einstellungen von neuen Mitarbeitenden in Unternehmen basieren auf Stellenanzeigen in Jobbörsen. Das ergaben Studien von Profilo und dem „Institute for Competitive Recruiting“ (ICR). Ein Grund dafür: Auch die potenziellen Kandidaten sind auf Stellenportalen unterwegs – 23 Prozent nutzen sie laut „Randstad Employer Brand Research“ für die Jobsuche. Akademiker informieren sich vor allem bei Indeed, Stepstone und Kununu über Stellenangebote, fand der HR Monitor des Trendence Instituts heraus.

Übrigens: Wie du deine Stellenausschreibung optimieren kannst, steht in unserem Beitrag Stellenanzeigen optimieren und die passenden Bewerber erreichen.

Arten von Jobbörsen 

Welches die beste Jobbörse für deine Stellenanzeige ist, hängt unter anderem von der ausgeschriebenen Position ab. So gibt es Plattformen, die sich auf bestimmte Bewerbergruppen, Branchen oder Regionen spezialisiert haben. Hier ist zunächst ein Überblick über die verschiedenen Arten von Stellenportalen.

Jobsuchmaschinen/Meta-Jobportale 

Diese Portale finden Jobangebote, die Unternehmen auf ihrer eigenen Website oder über Jobbörsen veröffentlicht haben. Mit einer inhaltlich relevanten, optisch ansprechenden und für Suchmaschinen optimierten Karriereseite erhöhst du deine Chance, bei diesen Anbietern weit oben gelistet zu werden. 

  • Indeed: Monatlich über 350 Millionen Unique Visitors weltweit. Stellenanzeigen sind hier kostenlos, es gibt aber auch kostenpflichtige Premium-Inserate. 

  • Kimeta: Suchmaschine mit 25 Millionen Seitenaufrufen pro Monat, die Jobangebote von allen großen Stellenportalen sowie von Websites von Unternehmen und Personalberatungen sammelt und ordnet. Es gibt mehrere Optionen für Stellenanzeigen. 

  • Google for Jobs: Die Google-Suche stellt Stellenangebote aus dem Web zusammen. In einer separaten Box erscheinen so die Angebote von großen Jobbörsen, aber auch von den Karriereseiten von Unternehmen. 

  • Stellenonline ist ebenfalls eine Jobsuchmaschine, aber auch hier kannst du kostenpflichtige Stellenanzeigen schalten. 

Generalisten-Jobbörsen

  • Stepstone – der Klassiker: Seit über 25 Jahren im Bereich Online-Stellenanzeigen aktiv, gehört Stepstone heute zu den weltweit größten Stellenplattformen. In Deutschland ist es eines der meistbesuchten Jobportale. Wie alle Generalisten bietet Stepstone deinen Stellenausschreibungen eine hohe Reichweite, gleichzeitig gibt es Streuverluste.

  • LinkedIn – der Aufsteiger: Im August 2023 hatte LinkedIn im DACH-Raum 20 Millionen monatliche User. Das starke Wachstum der letzten Jahre gab dem Stellenmarkt auf der Plattform einen Schub. Nach eigenen Angaben nutzen drei Viertel der Recruiter weltweit das Business-Netzwerk für die Personalsuche. Ein Vorteil: Stellenanzeigen werden auch direkt an eventuell passende LinkedIn-Nutzende gesendet. Willst du hier deine Jobs inserieren, solltest du ein ansprechendes Business-Profil für dein Unternehmen erstellen. 

  • Xing: Speziell geeignet, um Kandidaten aus der DACH-Region anzusprechen, etwa 3 Millionen Visitors pro Monat.

  • Stellenanzeigen.de – Pionier in Deutschland: Mit über 3,5 Millionen Visits pro Monat ist die seit 1995 bestehende Stellenplattform bei Jobsuchenden sehr populär. Anzeigen können bei fachspezifischen und regionalen Partnern platziert werden, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. 

  • Jobware: Hier erreichst du vor allem Fach- und Führungskräfte. Neben der Veröffentlichung der Stellenanzeige auf dem eigenen Portal, erscheint dein Angebot zudem auf fachspezifischen Websites, Special-Interest-Portalen sowie regionalen und überregionalen Partnermedien. 

  • Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit: Dort waren im Oktober 2023 über 230.000 Jobs gelistet. Die Veröffentlichung von Stellenangeboten ist kostenlos. 

  • Monster: Unternehmen veröffentlichen hier Stellenanzeigen für viele Branchen und Beschäftigungsverhältnisse. In Deutschland hat die Website etwa 200.000 Besuchende pro Monat.

Auf welchen Plattformen erreichst du wirklich deine Zielgruppe? Unser TALENTSONAR sagt dir, auf welchen Portalen deine potenziellen Kandidaten unterwegs sind.

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Spezial-Jobbörsen 

Eventuell ist es sinnvoll, deine Stellenangebote besser auf branchenspezifischen Jobbörsen zu veröffentlichen. Diese bieten den Vorteil, dass du genauer deine Zielgruppe erreichst und Streuverluste vermeidest. Beispiele sind: 

  • Hogapage – für Stellenangebote im Hotel- und Gaststättengewerbe 

  • MediJobs, Praktisch Arzt, Pflegepiraten – für Stellen im Medizin- und Pflegebereich 

  • Jobvector – für Ingenieure, Informatiker, Mediziner & Naturwissenschaftler 

  • Yourfirm: mit dem Fokus auf Stellen im Mittelstand, von Vertrieb und Logistik bis Produktion und Marketing 

  • E-Fellows.net: für Absolventen und Berufseinsteiger 

  • Absolventa: eine der bekanntesten Spezial-Jobbörsen für Akademiker und Absolventen 

  • FahrHalt: In dieser Fahrschul-Lern-App erreichen Unternehmen mit einer Stellenanzeige direkt die Talente von morgen 

  • Get-in-IT: mit Bewerberdatenbank und Targeting für Stellen im IT-Bereich 

  • Pharmajobs: für Jobangebote in Pharmazie, Biotechnologie, Medizin, Chemie und Physik 

  • Handwerkerjobs: Stellenanzeigen speziell für Tätigkeiten im Handwerk 

Darüber hinaus gibt es regionale Jobbörsen, mit denen du speziell mögliche Kandidaten in deiner Region erreichst. Beispiel: jobs.meinestadt.de. 

Zu viele Jobbörsen? Keine Panik! Wir bieten dir ein effizientes Multiposting, bei dem deine Anzeige auf mehreren Plattformen gleichzeitig veröffentlicht wird. Weiger Aufwand, weniger Kosten.

Die besten Jobbörsen für Unternehmen 

Jährlich befragen das Portal Jobboersencheck.de und das ICR Bewerberinnen und Bewerber sowie Unternehmen nach ihren Erfahrungen beim Umgang mit Jobbörsen und Stellenportalen. Dabei werden Hunderte der bekanntesten Plattformen bewertet. Kriterien sind u. a. die Rückmeldungen von Unternehmen und Bewerbenden zu ihrer Zufriedenheit mit den Jobplattformen und ob sie diese weiterempfehlen würden. 

Bei den Generalisten siegte 2023 Stellenanzeigen.de vor dem Vorjahressieger Stepstone, gefolgt von Jobware und LinkedIn. Bei den Jobsuchmaschinen kamen Indeed, Stellenonline und Heyjobs auf Platz 1. Die beliebtesten Branchenportale waren: Praktisch Arzt, Hogapage, Jobvector und Yourfirm. Auch für Stellen in bestimmten Bereichen werden jährlich die besten Jobbörsen gekürt. So waren es 2022 für IT-Jobs sowie Ingenieurinnen und Ingenieure: Indeed, E-Fellows.net und Jobvector. Für BWL-Jobs kamen Indeed, Yourfirm und Stepstone auf die vorderen Plätze.

Neben den Jobbörsen gibt es weitere effektive Kanäle im Online-Recruiting. Details dazu findest du im Beitrag E-Recruiting: Tools, Kanäle und Strategien.

Fazit: Mitarbeiter finden mit den besten Jobbörsen 

Unternehmen nutzen erfolgreich Jobbörsen im Internet, um neue Mitarbeitende zu finden. Die Schaltung von Stellenanzeigen gibt ihnen die Chance, schnell und effizient geeignete Kandidaten zu erreichen. Große Stellenportale bieten dabei eine große Reichweite, Branchenplattformen punkten dagegen mit ihrem Fokus auf spezielle Zielgruppen. Unternehmen sollten deshalb genau auswählen, mit welcher Jobbörse sie am effizientesten potenzielle Bewerbende ansprechen.

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Frank Mathick NAWIDA Redaktion
Head of Business HR & Finance bei NAWIDA. Erfahrener Personaler, Stratege und Experte für digitale Lösungen rund um Recruiting, Personalmarketing, HR und Employer Branding.

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